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- Zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 02. Juni 2022 15:42
Die ersten Hinweise über die Entstehung der Feuerwehr Pupping reichen in das Jahr 1875 im Zusammenhang mit einem Großbrand im Ort Pupping zurück. Zu diesem Zeitpunkt hat es zwar bereits ein Zeughaus gegeben, in dem unter anderem auch eine fahrbare Handspritze untergebracht war. Jedoch: Ausgebildete Feuerwehrmänner waren nicht vorhanden. So kam, was kommen musste: Buben hatten am 22. Juli 1875 im Garten des Mayrhauses Pupping Nr. 1 gezündelt und dadurch einen Strohhaufen in Brand gesetzt. Das Feuer breitete sich in der Folge durch günstigen Wind und Funkenflug auf die Bauernhäuser Stadler und Bachmayer (heute Zinöcker) aus. Von diesen griff das Feuer dann auf die Nachbarobjekte bis zum Lichtenecker südwestwärts und auf der anderen Seite bis zum Schmiedhaus (Pupping Nr. 15) über. Insgesamt 7 Häuser wurden bis auf kleine Reste der Grundmauern eingeäschert - 5 Tote waren zu beklagen. Das Reisingerhaus (Pupping Nr. 24), blieb merkwürdigerweise verschont, obwohl es inmitten der übrigen Brandobjekte stand. |
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Weitere Brände in dieser Zeit: |
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05.09.1876 |
Bamer in Wörth 4 |
xx.xx.1884 |
Bräuhaus in Gstöttenau 3 |
03.07.1885 |
Sepp in Gstaltenhof (Blitzschlag) |
30.08.1886 |
Maierhaus in Gstöttenau |
23.07.1888 |
Wiesinger auf der Bruck (Au bei hohen Steg 13) |
19.05.1889 |
Der Gemeinderat fasst den Beschluss zur Gründung einer Feuerwehr. Dem folgten dann offenbar umfangreiche Beratungen und Vorbereitungsarbeiten. |
06.05.1891 |
Brand bei Müller in Pupping 6 |
31.05.1891 |
Es wird beschlossen, zur Bedienung der Feuerspritze 10 Mann zu bestimmen, die sich aus der Ortschaft Pupping zu rekrutieren haben. |
24.04.1892 |
Mitteilung bezüglich der Anschaffung neuer Schläuche für Feuerlöschzwecke. Für die Anschaffung von 30 m Schläuchen wurde der Betrag von 34 Gulden und 40 Kreuzer verausgabt. |
01.09.1892 |
Brand eines Stadels bei Müller in Pupping 6 |
18.12.1892 |
Der Gemeinderat beschließt, eine Handspritze mit Sauger und Doppelpumpwerk anzuschaffen. |
29.01.1893 |
Die Statuten der FF Pupping werden durch den Gemeindeausschuss genehmigt. Gleichzeitig wird der Ankauf einer tragbaren Handspritze für die Ortschaften der Steuergemeinde Oberschaden zum Preis von 117 Gulden und 88 Kreuzer genehmigt, wobei in diesem Preis die Schläuche bereits inkludiert waren. |
Die nächsten Brände: | |
14.08.1893 |
Zubau zum Körnerhäusl in Gstöttenau 21 |
22.04.1894 |
Die Gründungsversammlung der FF Pupping fand im Gasthof Eckersdorfer in Brandstatt (man beachte den treffenden Namen!) statt. |
26.05.1894 |
Vereinsbehördlichen Genehmigung mit Dekret der Landesbehörde. Es wurden bereits 39 Gründungsmitglieder verzeichnet. Obmann (so nannte sich der Kommandant damals) war Paul Artmayr, Landwirt in der Waschpoint, sein Stellvertreter war Franz Heiglauer, Land- und Gastwirt in Pupping. |
29.04.1896 | Bei der Generalversammlung an diesem Tag erklärte Paul Artmayr, eine Wiederwahl keinesfalls anzunehmen. Neuer Obmann wurde sein bisheriger Stellvertreter Franz Heiglauer, zu seinem Stellvertreter wurde Martin Leberbauer aus Oberschaden gewählt. |
23.11.1897 |
Aus einem alten Zeitungsbericht: "Heute früh gegen 6 Uhr entstand im Anwesen des Daniel Bislinger, Hausname Kerner, in der Au Nr. 21, aus bisher unbekannter Ursache ein Brand, der in kürzester Zeit dieses Besitztum bis auf die gemauerten Teile einäscherte. Infolge des herrschenden dichten Nebels wurde der Brand nur von den allernächsten Nachbarn bemerkt und erschien nach der Verständigung der freiwilligen Feuerwehr Pupping dieselbe auch gleich am Brandplatze. Die gleiche Zeitung berichtete eine Woche später: "Der noch während des Brandes verhaftete junge Bursch könnte möglicherweise doch unschuldig sein. Es wird doch recht gut sein, wenn auch auf anderen, dieses Verbrechens verdächtige Individuen ein scharfes Auge ruht." |
1897 |
Für das "Spritzenhäusl" in Taubenbrunn wurden 200 Gulden bewilligt. |
03.09.1899 |
Auch hier wieder ein Zeitungsbericht: "Heute am 3. Sept.1899 um 4 1/4 Uhr (Früh) brannte die Leimühle (Anmerkung: heute Leumühle) Ortschaft Waschpoint und die am Brandplatze erschienenen Feuerwehren Eferding, Hinzenbach und Pupping konnten in vereintem Einsatz das Übergreifen auf das nahe liegende Bauernwesen, das teilweise mit Zigel und Stroh gedeckt war, verhindern. Der Einsatz der inzwischen erschienenen Feuerwehr Hartkirchen war nicht mehr erforderlich. |
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