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- Zuletzt aktualisiert: Samstag, 02. Februar 2019 12:05
Historische Leistungsabzeichen / Niederösterreich | |
Die ersten Wettkampfbestimmung nach dem II. Weltkrieg gab es im August 1948. Diese wurden auszugsweise in den "Mitteilungen des niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes" (in weiterer Folge "Mitteilungen") in der Ausgabe 10/56. Jahrgang vom Oktober 1948 auf den Seiten 4 und 5 veröffentlicht. In der gleichen Ausgabe war bereits auf Seite 2 die Aufforderung, Wettkämpfe zu organisieren, zu finden. Schon damals sahen die Bestimmungen einerseits einen trocken durchgeführten Löschangriff mit Gruppenstärke 1:8 und einen Stafettenlauf über 450 m (9 x 50 m) vor. Details sind hier nachzulesen: Im Juli 1951 war schließlich auf der Titelseite der Ausgabe 7/59. Jahrgang der "Mitteilungen" folgende Ankündigung zu finden: "Landes-Feuerwehrwettkämpfe um die Wanderpreise des nieder-österr. Landes-Feuerwehrverbandes verbunden mit der Verleihung des Feuerwehr-Leistungsabzeichens" Die Wettkämpfe fanden am 4. August 1951 in Haag statt. Teilnahmeberechtigt waren alle Freiwilligen Feuerwehren und Betriebsfeuerwehren, welche dem niederösterreichischen Landes-Feuerwehrverband angehörten, sowie bis zur endgültigen Regelung die Freiwilligen Feuerwehren und Betriebsfeuerwehren der Wiener Randgebiete. Der Hinweis, dass die Wettkampfbestimmungen vollkommen neu bearbeitet wurden, deutet, darauf hin, dass es offensichtlich schon vorher entsprechende Wettkämpfe gegeben hat. Landessieger war die Gruppe mit der höchsten Punktezahl. Zusätzlich wurde ein 2. und ein 3. Sieger ermittelt. Alle drei Mannschaften erhielten den Wanderpreis, um den ein ziemliches Gemeimnis gemacht wurde: "Die Wanderpreise bestehen aus - doch das werdet Ihr in Haag schon sehen." Wanderpreise, die 3mal hintereinander erworben werden, gehen in den endgültigen Besitz einer Wettkampfgruppe über. Das Feuerwehr-Leistungsabzeichen erwarb, wer
Das Feuerwehr-Leistungsabzeichen wurde vorerst nur in Bronze (1. Stufe) ausgegeben. Zusätzlich gab es auch noch eine Urkunde. |
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1951 - 1964 Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Bronze | |
Der engere Ausschuss des niederösterreichischen Landes-Feuerwehrverbandes beschloss am 6. Dezember 1951, anlässlich der Landes-Feuerwehrwettkämpfe 1952 das Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Silber zu stiften: Das Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Silber konnte erwerben, wer
Ausgelost wurden dabei alle 9 Positionen. Der vorherige Erwerb des Feuerwehr-Leistungsabzeichens in Bronze war nicht erforderlich. |
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1951 - 1963 Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Silber | |
Die "Mitteilungen" Ausgabe 5/66. Jahrgangs vom Mai 1958 hatten gleich auf der Titelseite die Schlagzeile: "Das goldene Feuerwehrleistungsabzeichen". Auf Seite 2 ging's dann ins Detail. Der Bewerb sollte in der 1. Septemberwoche dieses Jahres stattfinden. Bewerber hatten einige Voraussetzungen zu erfüllen:
Gleich festgehalten wurde auch noch, dass erfolglose Bewerber, den Bewerb in den Folgejahren maximal 2mal wiederholen konnten. |
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1958 - 1965 Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold | |
Die Mitteilungen Ausgabe 10/66. Jahregang vom Oktober 1958 widmeten dem ersten Bewerb um das goldene Leistungsabzeichen, der von 3. bis 6. Septemer 1958 in der niederösterreichischen Landes-Feuerwehrschule in Tulln abgehalten wurde, auf dem Seiten 4 bis 7 einen ausführlichen Bericht. Insgesamt hatten sich 178 Kameraden angemeldet, die in 4 Durchgänge eingeteilt wurden. Aus organisatorischen Gründen konnte pro Tag lediglich ein Druchgang zum Bewerb antreten. Die Bewerber eines Tages wurde nochmals in zwei Halbdurchgänge eingeteilt. Der 1. Halbdurchgang trag vormittags zum theoretisch und nachmittags zum praktischen Teil, der 2. Halbdurchgang in umgekehrter Reihenfolge. Dabei waren folgende Disziplinen zu bewältigen:
Gleich am ersten Tag wurden die Disziplinen "Hindernislauf" und "Kommandieren" einigen Bewerbern zum Verhängnis. Trotzdem erreichten über 90 % der Bewerber am 1. Tag das begehrte Leistungsabzeichen. Die Leistungen verbesserten sich kontinuierlich, am 4. Tag konnte sogar die weiße Flagge (alle hatten bestanden) gehisst werden. Insgesamt hatten 157 der angetretenen 178 Teilnehmer den Bewerb erfolgreich beendet. Die Leistungen waren aber mit 191 bis 118 Punkten doch sehr breit gestreut. Ebenso breit waren die teilnehmenden Dienstgrade (vom Feuerwehrmann bis zum Bezirksfeuerwehrkommandanten) gestreut. |