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- Zuletzt aktualisiert: Sonntag, 29. Januar 2012 14:39
Schulung Februar 2011 | |
Datum | 15.02.2011 |
Schulungsverantwortlicher | HBI Adolf Aumaier |
Teilnehmer | 21 |
Thema | Besichtigung des Bezirksseniorenheimes Eferding |
Entsprechend dem neuen Alarmplan würde die FF Pupping bei einem Brand im Bezirksseniorenheim Eferding sofort alarmiert werden. Grund genug, dass sich die Kameraden unserer Feuerwehr bei einem Lokalaugenschein mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut machten. Unter der fachkundigen Führung des Heimleiters, Alois Gumpoldsberger, und des Technikers Hans Kaar wurde das Gebäude besichtigt. Im Bezirksseniorenheim wohnen insgesamt 125 Personen in 5 Wohngruppen. Die Unterbringung erfolgt mit wenigen Ausnahmen in Einzelzimmern. Um das Wohl der Bewohner kümmern sich insgesamt 98 Angestellte. Von diesen sind tagsüber ca. 40 laufend anwesend, was im Einsatzfall unsere Arbeit wesentlich erleichtern würde. In der Nacht sind "nur" 2 Angestellte anwesend, jedoch können diese im Falle einer Alarmierung durch einen Bereitschaftsdienst umgehend aufgestockt werden. Von den Bewohnern sind leider schon etliche an das Bett gefesselt sind. Auch Fälle von Demenz befinden sich darunter, was die Einsatzkräfte im Fall des Falles vor erhöhte Anforderungen stellen würde. Damit dieser Fall aber nicht eintritt bzw. umgehend erkannt wird, sorgen insgesamt 487 Brandmelder im Gebäude für die entsprechende Sicherheit. Auch sonst ist für den Ernstfall durch Feuerlöscher, eingebaute Steigleitungen für den Anschluss für Feuerwehrschläuchen, Wandhydranten etc. vorgesorgt. Auch der Alarmplan wurde auf Basis der Erkenntnisse der Alarmstufe II-Übung aus dem Vorjahr adaptiert. 2 Patientenlifte, in denen auch bettlägrige Bewohner samt ihrem Bett transportiert werden können, sind durch ein Notstromaggregat unabhängig und funktionieren somit auch im Brandfall. Eine allenfalls erforderliche Evakuierung des Gebäudes könnte primär über 9 Türen im Erdgeschoß erfolgen. Die Balkone an den Enden der Gänge in den oberen Stockwerken sind aufgrund ihrer geringen Größe dazu leider nur bedingt geeignet. Auch die Zufahrt mit den Drehleitern gestaltet sich wegen Platzmangels eher schwierig. Zum Abschluss wurden noch die im Keller untergebrachten Räume (Heiz- und Lüftungszentrale, Lagerräume) besichtigt. |
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Begrüßung durch Alois Gumpoldsberger im Eingangsbereich | |
Der Kommandant der FF Eferding, ABI Johann Wegmaier, und der Hans Kaar (Techniker im Bezirksseniorenheim) begleiteten uns bei der Führung | |
Als Licht- und Entlüftungsschacht gedacht kann diese offene Verbindung zwischen den Stockwerken bei Niederdruck oder Westwind bewirken, dass sich der Rauch über die Stockwerke verteilt | |
Typische Einrichtung eines Zimmers - für die Einsatzkräfte leicht zugänglich | |
Die Patientenlifte sind auch im Brandfall benutzbar | |
Einer von 487 automatischen Brandmeldern | |
Feuerlöscher, Brandmeldestation und Hinweistafen für den Brandfall | |
Hans Kaar vor der Brandmeldezentale | |
Wandhydrant und Feuerlöscher zur ersten Brandbekämpfung |