- Details
Monatsübung | |
Datum | 01.10.13 |
Übungsverantwortliche | HBM Michael Aumaier OBM Franz Wolfesberger BI Thomas Mair |
Teilnehmer | 20 Kameraden |
Thema | Brand in der Kläranlage |
In der Kläranlage befindet im 1. OG in einer Halle eine automatische Schlammpresse, die auch in Betrieb sein kann, wenn niemand anwesend ist. Also auch in der Nacht. Übungsannahme: Ein Radfahrer fährt von der Donau in Richtung Unterschaden und nimmt in Höhe der Kläranlage Rauch und Flammen aus dem Fenster des 1. OG der Halle wahr. Jedoch ist niemand in diesem Bereich sichtbar und auch der Schranken geschlossen. Nach der Notrufabgabe durch den Radfahrer rückten 20 Mann mit TLF, LFB und KLF in Richtung des Einsatzortes Kläranlage aus. Am Einsatzort angekommen standen die Einsatzkräfte vor dem verschlossenen Schranken. Dieser wurde mit einem, im TLF hinterlegten, Schlüssel geöffnet. Die Feuerwehrmänner sahen bereits Flammen und Rauch (um möglichst praxisnahe Bedingungen zu schaffen, wurde auch eine Nebelmaschine eingesetzt) aus dem Fenster. Sofort wurde vom Einsatzleiter, BI Johann Schapfl jun. eine Lageerkundung durchgeführt. Dieser ergab ua. auch einen totalen Stromausfall. Der Einsatzleiter schickte umgehend einen Atemschutztrupp zur Lokalisierung des Brandherdes (Innenangriff mit dem Hochdruckrohr) über das Stiegenhaus ins Gebäudeinnere. Der zweite Atemschutztrupp brachte eine Leiter in Stellung, um einen Außenangriff zu beginnen. Von den Besatzungen der beiden Pumpenfahrzeuge wurde zwischenzeitlich eine Löschleitung für den umfassenden Außenangriff aufgebaut. Als Wasserentnahmestelle diente das Klärbecken, da die Hydranten im Anlagenbereich bei Stromausfall kein Wasser führen. Auch der Hochleistungslüfter wurde in Stellung gebracht, um das Gebäude zu belüften und so die Sicht für den Atemschutztrupp zu erleichtern. Nach kurzer Zeit konnte „ Brand aus „ gegeben werden. Im Anschluss konnten wir die Anlage noch Besichtigen. Kompetenter Führer war OBM Franz Wolfesberger. |
|
![]() |
Einweisung des Atemschutztrupps durch den Einsatzleiter |
![]() |
Enger Angriffsweg für den Atemschutztrupp |
![]() |
Wasserentnahmestelle Klärbecken |
![]() |
Einweisung des Reservetrupps durch den Einsatzleiter |
![]() |
Zum Belüften des Objekts wird ein Hochleistungslüfter in Stellung gebracht (im Hintergrund rot erkennbar) |
![]() |
Zubringleitungen |
![]() |
Nachbesprechung |
![]() |
Besichtigung mit kompetenter Führung durch den "Hausherrn", OBM Wolfesberger (im Hintergrund ganz rechts) |
- Details
Monatsübung technisch | |
Datum | 03.09.13 |
Übungsverantwortliche | BI Thomas Mair HBM Michael Aumaier |
Teilnehmer | 21 Kameraden |
Thema | Arbeiten mit Spreizer und Schere |
Nachdem bei der Schauübung im Rahmen des Straßenfestes alles so schön geklappt hatte, gab es diesmal quasi einen "Nachschlag". Direkt beim Feuerwehrhaus in Unterschaden stand ein PKW, an dem sich die Kameraden nach Lust und Laune "austoben" konnten. Spreizer, Schere, Hydraulisches Rettungsgerät, Schweller-Aufsatz... alles kam zum Einsatz. Besonderer Wert wurde von vorneherein auf die Absicherung der Einsatzstelle, eine ordentliche Vorbereitung des Einsatzes und auf Sicherheit im Einsatz gelegt. Die Übung dient ja vorwiegend dazu, dass im Echt-Einsatz auch alles funktioniert. Ein spezieller Punkt waren die verschiedenen Möglichkeiten, die diversen Türen zu öffnen. In der Praxis ist dies vor allem deshalb so wichtig, da bei einem Unfall ja immer irgendeine Seite des Fahrzeuges blockiert bzw. eine bestimmte Tür an einer bestimmten Stelle völlig verklemmt sein kann. Auch die Öffnung des Daches wurde geübt. Da somit mehr als genug Aufgaben auf uns warteten, dauerte die Übung auch beinahe 2 Stunden. |
|
Das Übungsobjekt |
|
Sicherung | |
BI Mair (vorne rechts) erläutert die Übung | |
Absicherung der Einsatzstelle | |
Eine gute Vorbereitung sichert den reibungslosen Ablauf und hält überdies die Geräte sauber | |
Fensteröffnung mit dem Federkörner... | |
... und mit dem Glasmaster | |
Der Zugang durch die Frontscheibe wäre möglich | |
Arbeit mit dem Spreizer | |
Und auch hier wieder: gefährliche Stellen werden mit diversen Planen gesichert | |
Relativ einfache Möglichkeit, die Pedale mittels einer Arbeitsleine zu verschieben | |
Türoffnung | |
Leichter geht's zu zweit | |
Und auch beim Kabel ist eine Unterstützung hilfreich | |
Weithin sichtbare Absicherung | |
Nun kommt auch die Schere zum Einsatz | |
"Cabrio" | |
Fixierung des Schwelleraufsatzes | |
Das hydraulische Rettungsgerät im Einsatz... | |
... und das Ergebnis | |
Wesentlich schwieriger gestaltete sich der Versuch, das hydraulische Rettungsgerät bei Ganghebel bzw. Handbremse anzusetzen. |
- Details
Schulung technisch | |
Datum | 21.05.13 |
Übungsverantwortlicher | E-BI Hans Schapfl sen. |
Teilnehmer | 20 Kameraden |
Thema | Fällen eines Baumes - Umgang mit der Motorsäge |
Ein echtes Einsatzgebiet für die Familie Schapfl: In einem landwirtschaftlichen Anwesen drohte ein Baum umzustürzen. Er sollte daher fachgerecht und ohne Gefährdung der umstehenden Gebäude gefällt werden. Dies wurde im Rahmen der monatlichen Schulung erledigt und gab gleichzeitig Gelegenheit, auf wichtige Maßnahmen zur Absicherung hinzuweisen. Zusätzlich hatten auch einige Kameraden die Möglichkeit, den richtigen Umgang mit einer Motorsäge zu testen. In unserer Praxis sind Absicherung und richtiger Umgang mit dem Gerät insbesondere bei der Beseitigung von allfälligen Sturmschäden von Relevanz. |
|
E-BI Schapfl bei der Einweisung |
|
Aufstellen der Leiter für die Vorbereitungsarbeiten |
|
Der Hauptstamm wird mittels mit einer Stahlkette umschlungen... | |
... und mit einem Stahlseil ... | |
... zum Traktor verbunden, ... | |
... das gespannt wird, um ein Fallen in die unerwünsche Richtung zu vermeiden. | |
Mit einem kleinen Ast wird die gewünsche Fallrichtung markiert ... | |
... und zunächst auf dieser Seite des Baumes mit der Motorsäge ein Keil herausgeschnitten | |
Anschließend wird das Sicherungsseil nochmals gespannt | |
Nun erfolgt ein waagrechter Schnitt auf der Rückseite der gewünschten Fallrichtung | |
Schließlich wird ein Keil in diesen Schnitt getrieben | |
Und wesentlich schneller als man vermuten würde fällt der Baum mit krachendem Getöse ... | |
... exakt in die gewünschte Fallrichtung Deutlich zu erkennen: Das Gebäude links (in dessen Richtung der Baum bereits hing und dessen Gefährdung der Grund für das Fällen war) sowie die Koppel rechts wären bei einem Fehler beim Fällen sicher schwer beschädigt worden |
|
Die Kameraden können beim Zerlegen den Umgang mit der Motorsäge üben | |
Da der Baum plangemäß genau auf die Zufahrt zum Hauptgebäude fiel, wurden die Reste auch gleich entsorgt. |
- Details
Monatsübung technisch | |
Datum | 07.05.13 |
Übungsverantwortlicher | AW Martin Schapfl |
Teilnehmer | 21 Kameraden |
Thema | Fahrzeugbergung |
Unser Gerätewart, AW Martin Schapfl, gab uns im Rahmen dieser Übung Gelegenheit, die Arbeit mit Hebekissen, Hartholzunterlagen und Unterschiebeblöcken zu trainieren. Dazu hatte er ein Auto auf dem Parkplatz bei einem Eferdinger Einkaufszentrum entsprechend platziert. Die Annahme war, dass der Lenker über den Rand des Parkplatzes hinaus gekommen war, die Vorderreifen (wenn auch nur einige Zentimeter) in der Luft hingen und das Fahrzeug somit auf Höhe der Vordertüren auf den Randsteinen aufsaß. Einsatzleiter war HBM Markus Kothbauer. Sein Lösungsvorschlag: Anheben des Fahrzeuges mittels Hebekissen, danach schrittweises Unterpölzen mittels Unterschiebeblöcken und Bau einer provisorischen Rampe unter den Vorderrädern durch die Besatzung des LFB. Parallel dazu sicherte die TLF-Besatzung die Unfallstelle ab. Nach ca. 1 Stunde war die Übung erfolgreich beendet. |
|
Einsatzszenario |
|
Erste Besprechung der Lösungsmöglichkeiten | |
Absicherung der Unfallstelle | |
Vorbereitungsarbeiten ... | |
... auch auf der Beifahrerseite | |
Das Hebekissen wird in Stellung gebracht ... | |
... und tritt in Aktion | |
Laufend sind Nachjustierungsarbeiten erforderlich | |
Rechts vom Hebekissen deutlich erkennbar: Unterschiebeblock zum Sichern der gewonnenen Höhe | |
Auch die Rampe unter den Rädern ist mittlerweile gebaut | |
Somit kann nach Abbau der Hebekissen das Fahrzeug mit vereinten Kräften aus seiner misslichen Lage befreit werden | |
Die Konstruktion im Überblick | |
Abschließend gab's auch noch die Möglichkeit, den Umgang mit dem Rangierroller zu üben |