Übung Personensuche

Diesmal kam die Alarmierung per Telefon unter Angabe der Koordinaten anstatt einer Adresse. Es musste daher zunächst aus dem oberen Stockwerk das Kartenmaterial besorgt und die Einsatzstelle eruiert werden. Wie sich zeigte, schadet eine Übung auf dieser Basis nicht, gelegentlich ist das Wissen schon ein wenig eingerostet.

Der Einsatzort war auf der Karte aber trotzdem schnell gefunden und so konnte ausgerückt werden. Am Zielort erwartete uns der Übungsleiter, der zunächst einige theoretische Punkte erläuterte, ehe es dann im dichten Gebüsch bzw. Unterholz an die Suche nach unserem "Birki" ging.

Da dieser naturgemäß keinerlei Wärme ausstrahlte, war in diesem Fall auch der Einsatz mit der neu angeschafften Wärmebildkamera nicht möglich. Nachdem unser Vermisster jedoch durch den Einsatz einer Suchkette erfolgreich geborgen werden konnte, standen auch noch Einschulung an und praktische Übung mit der Kamera auf dem Programm. Interessant: Diese hat laut Herstellerangaben eine Reichweite von ca. 50 bis 60 m, was natürlich auch gleich ausprobiert und als richtig festgestellt wurde.

Übung Brand in Bauernhof

Diese Übung führte uns zum landwirtschaftlichen Anwesen unseres Kameraden LM Franz Reiff. Annahme war ein Brand im 1. Stock des Hauptgebäudes, 1 Person war vermisst.

HBI Aumaier als Kommandant des TLF, das als Erstfahrzeug am Einsatzort eintraf, übernahm die Einsatzleitung. Ein Atemschutztrupp wurde ausgerüstet und machte sich mit dem HD-Strahlrohr durch das verrauchte Stiegenhaus auf den Weg in den 1. Stock. Dort fanden sie einen langen Gang mit etlichen Türen vor, die alle entsprechend den Einsatzregeln geöffnet werden mussten, um den Brandherd bzw. die vermisste Person zu finden.

In der Zwischenzeit baute die Besatzung des LFB mit Gruppenkommandant AW Martin Schapfl die Wasserversorgung auf. Wasserentnahmestelle war dabei der Hausbrunnen an der Rückseite des Gebäudes. Dies aber lediglich in der Übungsannahme - in der Praxis würde beim konkreten Objekt die Wasserentnahme in der naheliegenden Aschach erfolgen, da der Brunnen für einen Einsatz zu wenig Wasser enthält.

Der Atemschutztrupp hatte in der Zwischenzeit im Obergeschoß einige Fenster geöffnet und das Einschalten des Hochleistungslüfters angefordert. Auch die Suche nach der vermissten Person war erfolgreich, diese konnte durch das mittlerweile vom Rauch befreite Stiegenhaus im Tragetuch nach unten gebracht und den dort bereits wartenden Kameraden übergeben werden.

An der Rückseite des Gebäudes wurde von den LFB-Besatzungsmitgliedern ein Außenangriff simuliert.

Die Übung endete mit einer Einsatzbesprechung vor Ort sowie einer daran anschließenden Objektbesichtigung.

Schulung Motorsäge

Der Puppinger Altmeister der Baumfäller, E-BI Johann Schapfl, ließ es sich nicht nehmen, diese Schulung selbst durchzuführen. Noch dazu, wo sich passender Weise das umzuschneidende Objekt, ein Obstbaum, in seinem eigenen Garten befand.

Mit dabei: einige Kameraden der FF Pupping. Zunächst erklärte uns E-BI Schapfl, was bei der Inbetriebnahme einer Motorsäge zu beachten ist. Auch einige Hinweise zur Wartung und Pflege des Geräts gab es.

Dann ging es aber rasch zur Sache. In der Praxis wird's doch deutlicher als in der Theorie. Binnen kurzer Zeit war der Baum genau in die vorgesehene Richtung gefällt und anschließend konnte auch unser jüngstes aktives Mitglied erste praktische Erfahrungen im Umgang mit der Motorsäge sammeln. Gerüchte, dass dieses Gerät für den Sohn des Autors noch heuer unter dem Weihnachtsbaum liegt, entbehren jedoch jeder Grundlage ,-)).  

Hier noch weitere Fotos in der Galerie.