2015 06 02 Uebung (16) Monatsübung technisch
Datum 02.06.2015
Übungsverantwortlicher OBM Franz Wolfesberger
Teilnehmer 15 Kameraden
Thema Brand in der Kläranlage

Alarm mittels Sirene und Pager: So war die Vorgabe für diese Übung. Beim Eintreffen in der Kläranlage, wurden die Einsatzkräfte bereits vom Übungsverantwortlichen erwartet, der auch gleichzeitig Mitarbeiter dieses Betriebes ist.

Die erste Information an den Einsatzleiter, AW Robert Gründlinger, war, dass es einen Brand in der Werkstatt gebe und dass ein Kollege - vermutlich im hinteren Teil der Werkstatt - vermisst sei. Aufgrund der Situation vor Ort und der vorhandenen Mannschaftsstärke wurden umgehend Alarmstufe II ausgelöst und das Rote Kreuz verständigt.

Sodann wurde der von der TLF-Besatzung gestellte Atemschutz-Trupp mit der Personensuche und -bergung sowie der Bekämpfung des Brandherdes beauftragt. Die Aufnahme der Daten der Atemschutzträger wurde von AW Martin Schapfl übernommen.

Parallel dazu erhielt der Fahrzeugkommandant des LFB, BI Johann Schapfl jun., den Auftrag, die Wasserversorgung des TLF sicher zu stellen. Dazu wurde mittels TS Wasser aus dem Klärbecken entnommen.

Zwischenzeitig wurde von der TLF-Besatzung bereits der Lüfter eingesetzt und zumindest ein Teil des mittels Nebelmaschine erzeugten "Rauchs" aus der Werkstatt geblasen. Nächster Schritt war die Brandsicherung für den rechts der Werkstatt gelegenen Gebäudeteil, da hier im Gegensatz zum links gelegenen keine Brandmauer existiert.

Der Atemschutztrupp war mit der Suche nicht unmittelbar erfolgreich. OBM Wolfesberger hatte einen speziellen "Stolperstein" in die Übung eingebaut. Die Werkstatt besteht aus zwei Räumen, die durch eine Tür getrennt sind. Das Problem dabei: Die Tür hat die gleiche Farbe wie die Wand und war somit in dem verrauchten Raum (die Nebelmaschine leistete hier wirklich ganze Arbeit) nicht sichtbar. Diese Situation hatte daher sowohl für den Einsatzleiter als auch für den Atemschutztrupp einen hohen Lerneffekt. Einerseits geht es darum, die Auskunftsperson im Detail bezüglich der räumlichen Gegebenheiten zu befragen, da die Informationen in der Aufregung meist nur bruchstückhaft gegeben werden. Andererseits ist es im Einsatz oft nicht so, wie es scheint.

Letztendlich konnten die Sichtverhältnisse durch den Lüfter aber soweit verbessert werden, dass die Tür erkennbar war. Der Atemschutztrupp drang in den hinteren Werkstattraum vor, konnte den Verletzten bergen und an die vom Einsatzleiter angeforderte unterstützende Besatzung des LFB übergeben.

Nachdem "Brand aus" gegeben war, konnten die Einsatzgeräte wieder verstaut werden. In einer unmittelbar folgenden Übungsbesprechung, ließen die Kameraden das Geschehene Revue passieren. Abschließend erfolgte noch eine Besichtigung des gesamten Areals, bevor nach etwas mehr als 2 Stunden wieder eingerückt wurde. Drei Kameraden übernahmen noch die Aufgabe, die Atemluftflaschen bei der FF Eferding wieder zu befüllen.

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Montag, 17. März 2025