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2024 07 02 Übung (16)

Übung

Datum 04.03.25
Übungsverantwortliche OLM Manfred Häuserer
HFM Manuel Wildberger
Teilnehmer

24 Kameradinnen und Kameraden der FF Pupping

Thema Brand Garage

Obwohl der Termin planmäßig (1. Dienstag im Monat) auf den Faschingdienstag fiel, nahmen zahlreiche Kameradinnen und Kameraden an dieser Übung teil.

Ziel war das alte Gemeindeamt in Auf bei hohen Steg bzw. das dazugehörige Nebengebäude. In dieser Garage war gemäß Annahme ein Brand ausgebrochen. Das Gebäude war stark verraucht, die Sicht im Inneren de facto Null.

Der Fahrzeugkommandant des ersteintreffenden KLF, HBM Philipp Artmayr, übernahm sofort die Einsatzleitung und begann mit der Erkundung. Der anwesende Besitzer der Garage informierte ihn, dass eine Person abgängig sei und dass überdies in der Garage drei Fässer mit unbekanntem bzw. gefährlichem Inhalt gelagert seien.

Da der Einsatzleiter die vermisste Person im Umfeld der Garage nicht finden konnte, musste er davon ausgehen, dass sie sich nach wie vor im Brandobjekt befindet.

Dem TLF befahl er daher bereits während dessen Anfahrt, einen Atemschutztrupp auszurüsten. Überdies löste er Alarmstufe 2 aus, um einerseits den Brand wirksam bekämpfen und die Nachbargebäude schützen zu können und überdies über geeignete und genügende Reserven zu verfügen.

Der Atemschutztrupp begann mit der Brandbekämpfung im Innenbereich, die übrige Besatzung des TLF im Außenbereich.

Die ebenfalls bereits vor Ort befindliche Besatzung des LF sicherte die direkt neben der Landesstraße liegende Einsatzstelle ab und stellte die Wasserversorgung des TLF von einem Hydranten aus sicher.

Wie schon oben erwähnt, herrschten in der Anfangsphase des Einsatzes äußerst schlechte Sichtverhältnisse im Gebäudeinneren. Darüber hinaus war die Bewegungsfreiheit des Atemschutztrupps durch einen abgestellten Bootsanhänger mit Boot und einen Gabelstapler sehr eingeschränkt. Die Brandbekämpfung konnte trotzdem zügig aufgenommen und schließlich "Brand aus" gegeben werden. Die im Zuge der Brandbekämpfung entdeckten Gefahrengut-Fässer wurden ins Freie gebracht und an die Kameraden zur weiteren Versorgung übergeben.

Sofort wurde nun begonnen, das Objekt mit einem Hochleistungslüfter zu entlüften. Der Atemschutztrupp begann unverzüglich mit der Personensuche, musste diese jedoch nach Verbrauch der Atemluft an die annahmegemäß mittlerweile eingetroffene Ablöse übergeben. Hier hatten es die Übungsverantwortlichen mit dem Verstecken der Übungspuppe besonders gut gemeint. Diese befand sich auf dem Dachboden des Gebäudes. Zu diesem gibt es jedoch keinen festen Stiegenaufgang und auch eine Leiter war nirgendwo angelehnt, aus der man vielleicht hätte schließen können, dass sich eine Person im oberen Gebäudeteil befindet. In der Praxis wäre aber aufgrund der extrem starken Rauchentwicklung leider ohnehin davon auszugehen, dass es sich nicht mehr um eine Personenrettung, sondern vielmehr um eine Personenbergung handelt.

In der unmittelbar im Anschluss vor Ort abgehaltenen Einsatzbesprechung, ließen Einsatzleiter und Fahrzeugkommandanten sowie der Leiter des Atemschutztrupps die Übung aus ihrer Sicht nochmals Revue passieren.

Schön an dieser Übung war insbesondere, dass auch unsere soeben in den Aktivstand übergewechselten jungen Kameradinnen teilnahmen, die von E-HBI Aumaier "unter seine Fittiche genommen" wurden und gespannt seinen Erläuterungen lauschten.

In der Galerie finden Sie jede Menge weitere Fotos. 

 

                     
Montag, 17. März 2025